Migräne ist eine besonders belastende Kopfschmerzform: pochende oder pulsierende, stechende, oft einseitige, anfallsweise auftretende Schmerzen, oft auch begleitet von Übelkeit & Erbrechen und häufig eine starke Empfindlichkeit gegen Licht oder leiseste Geräusche. Die Schmerzen nehmen bei Belastung zu, während sie durch Ruhe und Dunkelheit erträglicher werden.
Bei einigen Patienten kündigen sich die Migräne-Anfälle durch bestimmte Vorboten (Aura) an: es kommt dann zum Beispiel zu häufigem Gähnen, Sehstörungen (z. B. Flimmersehen, Lichtblitze oder unscharfes Sehen), Sprachstörungen, Gefühlsstörungen (wie Taubheit, Kribbeln und Berührungsempfindlichkeit) oder Lähmungserscheinungen im Gesicht und an den Gliedmaßen sowie Gleichgewichtsstörungen. Solche Beschwerden können auch die einzigen Symptome eines Migräneanfalls sein. Auch Verstopfung oder Heißhunger auf bestimmte Nahrungsmittel können einen Migräneanfall ankündigen.
Die Kopfschmerzattacken dauern zwischen 4 bis 72 Stunden. Die Anfallshäufigkeit variiert von wenigen pro Jahr bis zu fast täglichen Anfällen.
Charakteristisch ist auch, dass die Kopfschmerzen meistens auf einer Seite auftreten und während des Anfalls zur Gegenseite wechseln können.
Da es sich um starke bis stärkste Schmerzen handelt, sind die Betroffenen quasi schachmatt gesetzt. Oft bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich mit Schmerzmitteln an einen dunklen, ruhigen Ort zurückzuziehen und instinktiv Bewegungen, Lärm, Licht und Menschen zu meiden.