Heute schon fast alltäglich, jeder kennt es: Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Es zwickt und zwackt, mal hat man Blähungen, mal Durchfall oder Verstopfung, mal begleitet von Schmerzen.
Geht man deswegen zum Arzt, bekommt man häufig allzu schnell
Erklärungen wie: das ist ein Reizdarm oder ein Stressdarm oder
„fahren Sie mal in Urlaub“ usw.
Aber ist an diesen Symptomen tatsächlich immer nur die Psyche oder ein "zu viel an
Arbeit" schuld? Die Antwort ist ein klares „NEIN“.
In den allermeisten Fällen nämlich findet sich eine Ursache –
und die liegt im Darm.
Oberste Priorität hat unsere Bakteriengemeinschaft, die sog. Darmflora
.
Gibt es hier ein Ungleichgewicht, also eine Abweichung vom biologisch
natürlichen Normalzustand, treten schnell erste Probleme auf. Meist ist es in
der heutigen Zeit so, dass eine „Unterbesiedelung“ an aktiven Mikroorganismen vorliegt. Diese
sind eigentlich dafür zuständig, die Nahrung „passgenau“ für unsere
Körperzellen zu produzieren, also aus den angebotenen Lebensmitteln Mineralien,
Aminosäuren, Vitamine, Enzyme usw. herzustellen.
Sind die Mikroorganismen minimiert,
klappt es auch mit der Versorgung und der Funktion unserer Zellen nicht mehr
richtig, so dass neben den eingangs genannten Beschwerden auch eine
Einschränkung von Vitalität und Gesundheit ihren Anfang nehmen kann.
Aber wie kommt es eigentlich zu dieser „Minderbesiedelung“ im Darm? Ganz einfach: weil wir ihn zerstören. Häufig konsumieren wir statt Lebensmitteln schnelle, tote Nahrung in Form von Fastfood. Bei der kleinsten Unpässlichkeit nehmen wir Antibiotika wie Bonbons ein. Damit aber töten wir nicht nur die krankmachenden Bakterien, sondern auch die notwendigen aus dem Darm. Aber auch anderen Schadstoffen, Abgasen oder sonstigen Chemikalien aus der Luft können wir gar nicht entgehen, die auch allesamt negativ unsere Bakterienflora beeinflussen können.
Natürlich gibt es aber auch noch andere Ursachen für Darmproblematiken. So können entzündliche Darmerkrankungen vorliegen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, ein Leaky-Gut-Syndrom (= durchlässiger Darm), Darmpilze, ein Gallensäure-Verlustsyndrom oder eine Bauchspeicheldrüsenschwäche.
Was kann man also tun?
Wichtig bei der Ursachensuche ist es, ein möglichst genaues
Bild über die tatsächlichen Zustände im Darm zu bekommen. Das klingt jetzt schlimmer
als es ist! Über eine Stuhlprobe
kann das Labor fast alle notwendigen Parameter
ermitteln, ggfs. ist auch ein Atemgastest (v.a. bei Nahrungsunverträglichkeiten)
nötig. Zusätzlich sollten dann auch noch einige Mikronährstoffe bestimmt
werden, um zu sehen, was der Darm – zusätzlich zu gesunder Ernährung und
bioaktiven Mikroorganismen - noch benötigt, um wieder ausheilen zu können.
Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann sprechen Sie mich an!